Teneriffa InselMagazin

Eine der bemerkenswertesten Strömungen, die den Atlantik um die Kanarischen Inseln beeinflussen, ist der Nordäquatorialstrom. Dieser mächtige Meeresstrom fließt aus östlicher Richtung und verläuft in der Nähe der Kanarischen Inseln nach Westen. Er transportiert warmes Wasser aus den Tropen in Richtung Karibik und Golf von Mexiko und hat einen erheblichen Einfluss auf das Klima und die Wassertemperaturen in der Region.

Entlang der Küsten der Kanarischen Inseln treffen auch kalte Meeresströmungen auf, die aus den Tiefen des Atlantiks aufsteigen. Diese Strömungen bringen kühlere Gewässer aus den höheren Breitengraden mit sich und tragen zur Regulierung der lokalen Wassertemperaturen bei. Sie können auch reichhaltige Nährstoffe aus den Tiefen mit sich führen, die das marine Ökosystem der Inseln unterstützen.

Die Wassertemperaturen rund um die Kanarischen Inseln variieren je nach Jahreszeit und geografischer Lage. Im Allgemeinen sind die Wassertemperaturen im Sommer wärmer und können Werte zwischen 20°C und 25°C erreichen, während sie im Winter etwas kühler sind und auf etwa 18°C bis 22°C fallen können. Diese milden Temperaturen machen die Gewässer um die Kanarischen Inseln zu einem beliebten Ziel für Wassersportarten wie Tauchen, Schnorcheln und Surfen.

Was die Tiefen betrifft, so variiert die Topographie des Meeresbodens rund um die Kanarischen Inseln erheblich. Die Gewässer in unmittelbarer Nähe der Küsten können relativ flach sein, während es weiter draußen in Richtung des offenen Ozeans steil abfallende Tiefen gibt. Die durchschnittliche Tiefe in der Umgebung der Kanarischen Inseln liegt bei etwa 2000 Metern, obwohl es Stellen gibt, an denen die Tiefen weit über 4000 Meter erreichen können, insbesondere entlang des sogenannten Kanarischen Grabens, einer tiefen Meeresrinne südwestlich der Inselgruppe.

Die reiche Vielfalt an Meereslebewesen, die in den Gewässern rund um die Kanarischen Inseln vorkommen, reicht von bunten Korallenriffen bis hin zu majestätischen Meereslebewesen wie Walen und Delfinen. Diese marinen Lebensräume sind von entscheidender Bedeutung für die ökologische Gesundheit der Region und tragen auch zur Attraktivität der Kanarischen Inseln als Touristenziel bei.

Insgesamt bieten die Strömungen, Temperaturen und Tiefen des Atlantiks rund um die Kanarischen Inseln eine faszinierende und vielfältige maritime Umgebung, die sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für Besucher gleichermaßen von großem Interesse ist.