Teneriffa InselMagazin

Alkohol:

Jahrelanger täglicher Alkoholkonsum kann zu einer Vielzahl von schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen. Zu den häufigsten medizinischen Folgen gehören:

Lebererkrankungen:

Alkoholische Lebererkrankungen wie Fettleber, Leberfibrose und Leberzirrhose sind häufige Folgen von langfristigem Alkoholkonsum. Diese Erkrankungen können zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen, einschließlich Leberversagen und Leberkrebs.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen:

Langfristiger Alkoholkonsum ist mit einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelentzündungen und Herzinsuffizienz verbunden. Diese können zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen.

Neurologische Probleme:

Alkohol kann das zentrale Nervensystem schädigen und zu neurologischen Problemen wie Gedächtnisstörungen, Koordinationsproblemen und neuropathischen Schmerzen führen. Langfristiger Alkoholmissbrauch ist auch ein Risikofaktor für die Entwicklung von Demenz.

Psychische Störungen:

Der langfristige Alkoholkonsum ist mit einem erhöhten Risiko für Depressionen, Angstzustände, bipolare Störungen und andere psychische Erkrankungen verbunden. Alkohol kann auch bestehende psychische Probleme verschlimmern.

Cannabis (THC):

Im Vergleich zu Alkohol sind die langfristigen Auswirkungen von täglichem Cannabiskonsum weniger gut erforscht. Dennoch wurden einige potenzielle medizinische Folgen identifiziert, darunter:

Atemwegserkrankungen:

Das Rauchen von Cannabis kann zu Atemwegsproblemen wie chronischer Bronchitis und einer erhöhten Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen führen. Dies ist vor allem auf die irritierenden Wirkungen des Rauchs zurückzuführen.

Psychiatrische Probleme:

Langfristiger Cannabiskonsum kann das Risiko für psychische Störungen wie Schizophrenie und psychotische Episoden erhöhen, insbesondere bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung für diese Erkrankungen.

Kognitive Beeinträchtigung:

Es gibt Hinweise darauf, dass langfristiger Cannabiskonsum die kognitive Funktion beeinträchtigen kann, insbesondere das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Exekutivfunktionen. Dies kann sich auf die schulische und berufliche Leistungsfähigkeit auswirken.

Abhängigkeit und Entzug:

Obwohl Cannabis eine geringere physische Abhängigkeit verursacht als Alkohol, können langfristige Nutzer dennoch eine psychische Abhängigkeit entwickeln. Der Entzug von Cannabis kann Symptome wie Reizbarkeit, Schlaflosigkeit und vermehrtes Träumen verursachen.

Es ist wichtig anzumerken, dass sowohl Alkohol als auch Cannabis individuell unterschiedliche Auswirkungen haben können, abhängig von Faktoren wie der Menge, der Häufigkeit des Konsums, der genetischen Veranlagung und dem Gesundheitszustand des Einzelnen. In beiden Fällen ist ein übermäßiger und langfristiger Konsum jedoch mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden und kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen.